Gina Schwarz – Pannonica

Gina Schwarz (bass, composition), Lorenz Raab (trumpet, flugelhorn), Lisa Hofmaninger (soprano saxophone, bass clarinet), Daniel Holzleitner (trombone), Florian Sighartner (violin), Clemens Sainitzer (violoncello), Philipp Nykrin (piano), Christopher Pawluk (guitar), Judith Schwarz (drums)

„Pannonica de Koenigswarter, geb. Kathleen Annie Pannonica Rothschild, war eine der wichtigsten Förderinnen des Modern Jazz.“ So steht es in ihrem Lexikon-Eintrag, und auch, dass sie mit Thelonious Monk, der sich für ihr selbstloses Tun als Gönnerin gleich mit mehreren ihr gewidmeten Kompositionen revanchierte, und seiner Familie eng verbunden war.
„Pannonica“ ist eine davon, und so lautet auch der Titel eines spannenden Projektes rund um die „Baroness der tiefen Töne“, Gina Schwarz, die einerseits das Mäzenatentum der Namensgeberin wieder in Erinnerung ruft (solche Menschen gehen schon seit Langem ab!) und andererseits damit einen bewusst femininen „Hörblick“ eröffnet.
Gina Schwarz fungiert als umsichtige und souveräne Bandleaderin, die sich als gewiefte und kompetente Komponistin und Arrangeurin auszeichnet und ihrer hervorragend besetzten Formation viel Freiraum lässt, der höchst spannend solistisch und kollektiv eingenommen wird.
Gina Schwarz, die seit vielen Jahren eigenen Formationen wie „Schwarzmarkt“, „Woodclock“ oder „Jazzista“ vorsteht oder Projekte wie jenes mit ihrem amerikanischen Namensvetter Jim Black realisiert, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem produktiven Katalysator und zu einer stabilen, kreativen Stütze der aktuellen austriakischen Jazzszene.
Diese Einspielung bestätigt diese Einschätzung nachhaltig.